Name: Nikolaus 2018-10

Nervensysteme von Nichtwirbeltieren

Genau wie alle Tiere verfügen auch die Nichtwirbeltiere über ein manchmal mehr, manchmal weniger ausgeprägtes Nervensystem. Die Insekten, welche die größte Gruppe der Nichtwirbeltiere darstellen, besitzen ein sogenanntes Strickleiternervensystem. Dieses ähnelt dem zentralen Nervensystem der Wirbeltiere im Aufbau teilweise. Allerdings befindet es sich auf der Bauchseite des jeweiligen Insekts. Es besteht aus entlang dem Körper gebündelten Nervensträngen. Die Verbindung zu den Gliedmaßen und Organen geschieht über die Ganglien, paarige Knoten, die jeweils Abzweigungen nach rechts und links ebenso wie eine Querverbindung untereinander haben.

Üblicherweise befinden sich bei Insekten drei Ganglienpaare in der Brust, dem mittleren Abschnitt des Insektenkörpers, und sechs im Abdomen, dem Hinterleib des Insekts, welche vor allem für die Verdauung verantwortlich sind. Sinnesorgane im Kopfbereich haben wie bei anderen Tieren eine direkte Verbindung zum Gehirn, wobei dieses kaum größer als die Ganglien ist und daher häufig auch einfach Oberschlundganglion genannt wird.

Bei einigen Würmern befindet sich das Nervensystem auch neben und/oder über dem Verdauungstrakt, was evolutionsverursachte Gründe hat. Es ist unschlüssig, ob man die Ansammlung von Nerven im Vorderleib der Würmer bereits als Gehirn bezeichnen kann.
Festsitzende Tiere wie z.B. Seeanemonen besitzen keine gebündelten Nervenstränge, über ihre Oberfläche ist ein Netz aus Neuronen verteilt.

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