Name: H. Schmitt

Was sind Salze?

Es gibt verschiedene Arten von Salzen und auch verschiedene Vorkommen und Verwendungszwecke. Natriumchlorid ist das Kochsalz, was wir tagtäglich im Haushalt zum Würzen von Speisen verwenden. Es ist das am meisten verwendete Salz.
Kochsalz und Streusalz sind jedem ein Begriff, aber es gibt noch mehr Salze, es sind Tausende!!!

Salze bestehen aus Ionen. DIese Ionen kann man in zwei Gruppen unterteilen:

Salze bestehen aus Metall(kat-)ionen und Säurerest(an-)ionen!

Verschiedene Salze aus dem Kaliberg, Neuhof

Kalisalze (z.B. KCl und KNO3)

Natriumchloridkristalle

Natriumchlorid

Der David von Michelangelo besteht aus Marmor, einem Salz
Calciumcarbonat (Kalk/ Marmor)
Marmor und Statuen aus Marmor, wie der hier abgebildete David in Florenz sind aus dem Salz Calciumcarbonat!



 

Verwendung von Salzen

  • Weitere Salzsorten sind z.B. Backpulver und Hirschhornsalz, was für uns im ersten Moment unglaubwürdig wirkt, wir aber zum Backen nutzen. Es besteht aus  Natriumhydrogencarbonat oder Kaliumhydrogencarbonat.
  • Auch Pflanzendünger bestehen auch aus Salzen, welches wir zum Düngen benutzen.
  • Desweiteren gibt es Badesalz zum Baden,
  • Meersalz aus dem Meer,
  • Magnesiumsalze und viele mehr

Calciumcarbonat heißt in seiner reinen Form auch Marmor
geschnittene Marmorplatten

Natriumchlorid wird mit warmen Gluhlampen als Salz-Kristall-Lampe verwendet
Natriumchloridsalzsteine

Salze wurden früher auch für die Herstellung von Seife genutzt. In Krankenhäusern arbeiten die Ärzte mit physikalischen Kochsalzlösungen. Salz wurde früher auch weißes Gold genannt, weil es eine Seltenheit war, viel davon von den Menschen zum Leben gebraucht wurde, es aber nur in Maßen vorhanden war.

Auch heute noch deuten viele Städtenamen wie z.B. Bad Reichenhall, Bad Salzschlirf, Salzburg, Salzau usw. auf Salzlagerstätten hin.

 

Zusammensetzung der Salze

Es gibt viele tausende verschiedene Salze. Alle gemeinsam ist ihr Aufbau aus Ionen (siehe auch Kapitel "Ionen und Ionenbindung"), welche positiv geladene Metallatome sind und oder negativ geladene Säurereste sind.

Säurerest:

Formel

Fluorid

F-

Chlorid

Cl-

Bromid

Br-

Iodid

I-

Sulfid

S2-

 

 

Nitrat

(NO3)-

Sulfat

(SO4)2-

Carbonat

(CO3)2-

Phosphat

(PO4)3-

 

 

Nitrit

(NO2)-

Sulfit

(SO3)2-

Phosphit

(PO3)3-

 

Salze im menschlichen Körper

Wichtig ist der Körper braucht eine gewisse Menge an Salze, denn ohne Salz kann kein Leben bestehen. Auch hier kommt es natürlich wie bei vielen anderen Dingen im Leben auf die richtige Dosierung an. 
Kaliumsalze, Natriumsalze und Calciumsalze (und viele andere) werden für die Bildung von Knochen, Zähnen und für die Funktion der Nerven benötigt. Die Säurereste spielen dabei keine so große Rolle, aber Chlorid und Fluorid kann der Körper auch gut gebrauchen.
Phosphat und Nitrat sind dagegen eher schädlich (aber zu viel Chlorid auch).
Die Menge macht es also aus! Vergleichbar ist die richtige Dosis an Essen und Trinken wie mit einem Lottospiel. Man weiß nicht wie viel der Körper wann braucht. 
Zum Glück hat der Mensch eine Niere, die osmotisch kontrolliert, was überschüssig ist! Was die Niere nicht braucht und ihr zu viel ist, schüttet sie aus.
Dazu benötigt sie allerdings Wasser. Wenn man ein Oktoberfest als Beispiel nimmt, fallen einem sofort Bier und Salzbrezeln ein. Angenommen man isst eine, dann noch eine und dann noch eine dritte. Dann hat man alleine durch diese drei Salzbrezeln schon einen Wochenvorrat an Natriumchlorid angesammelt. Die Niere "will" das Salz deshalb so schnell wie möglich los werden. Dazu braucht sie Wasser, welches sie aus dem Blut nimmt. Das Blut fordert wiederrum neues Wasser an, welchem aus dem Darm und dem Magen kommt. Wenn dort keins mehr ist, fordert der neues an. Das heißt er signalisiert uns "Durst".

 Natriumchlorid Bohrkern aus dem Salzstock

In Deutschland, Österreich undf der Schweiz wird Natriumchlorid (Kochsalz oder Speisesalz) hauptsächlich unterirdisch aus Salzstöcken abgebaut. In den Mittelmeerländern gewinnt man es eher durh Meerwasserentsalzung.

 

Aussehen und Eigenschaften der Salze

Salze sind meistens weiß, jedoch gibt es auch farbenprächtige Salzsteine wie den rot-lilafarbenen Rubinstein oder grünes Salz, welches Magnesiumioonenenthält ist und den Korund.
Charakteristische Merkmal von festen Salzen ist ihre Kristallform. Salze haben darin eine sehr regelmäßige Form. Sie sehen aus wie Würfel, Rauten oder Quader. Sie behalten ihre Kristallform bei, egal, ob groß oder klein und auch wenn sie gespaltet werden.
Ihre Kristalle sind hart und spröde und lassen sich nicht bewegen oder verformen.
Salze haben durch den festen Zusammenhalt der Ionen eine sehr hohe Schmelztemperatur. Bei Kochsalz liegt sie bei ca. 800°C.

Im festen Zustand und ohne genügend Wärme haben sie eine eher geringe Leitfähigkeit. Im flüssigeren Zustand sieht es anders aus. Durch Schmelze und Spannung kann elektrischer Strom geleitet werden.

Kaliumdichromat
Kaliumdichromat-Kristalle (orange)

Kupfersulfat

 Kupfersulfatkristalle in einer Petrischale gezüchtet


Bildergallerie Mineralien und Salze

In der Natur kommen Salze auch in Form von Mineralien vor. Diese haben oft nichtchemische Namen, wie z.B. Bauxit oder Hämatit. Unter den folgenden Fotos ist jeweils der Verbindungsname des in diesem Mineral häufigsten Salzes angegeben:

EisenoxidEisenoxid

Eisensulfid

Eisensulfid

 

AzuritAzurit (Kupfercarbonat)


Bariumsulfat - SchwerspatBariumsulfat - Schwerspat

 

BleicarbonatBleicarbonat

 

Bleiglanz - PbSBleiglanz - PbS - Bleisulfid

 

CalciumcarbonatCalciumcarbonat

 

Calciumcarbonat

Calciumcarbonat

 

Calciumcarbonat

Calciumcarbonat

 

Calciumfluorit

Calciumfluorit

 

Calciumsulfat - AlabasterCalciumsulfat - Alabaster

 

Gips - CalciumsulfatGips - Calciumsulfat

 

Malachit - verschiedene Carbonate, vor allem KupfercarbonatMalachit - verschiedene Carbonate, vor allem Kupfercarbonat

 

Siliziumoxid

Siliziumoxid

 

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