Name: Salma, 2017-11

Nicht alle chemischen Reaktionen verlaufen gleich schnell ab. Das Rosten von Eisen ist ein Beispiel aus dem Alltag für eine langsame Reaktion, wobei die Reaktion von Kalium in Wasser heftig schnell verläuft. Die Reaktionsgeschwindigkeit ist also durch Veränderungen der folgenden Faktoren beeinflussbar:

 

1. Konzentration der Edukte

Haben die Ausgangsstoffe jeweils eine hohe Konzentration, so ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass die Moleküle zusammenstoßen und zum Reaktionsprodukt reagieren viel höher, d.h. die Reaktionsgeschwindigkeit ist sehr hoch.

Merke: Je höher die Konzentration der Edukte ist, desto schneller läuft die Reaktion ab.

Beispiel: Gibt man Zink einmal in schwach konzentrierter Säure und einmal zu stark konzentrierter Säure, ist zu beobachten, dass bei geringer Konzentration der Säure keine Reaktion zu erkennen ist, während bei stark konzentrierter Säure die Reaktion sehr schnell und heftig verläuft (Entwicklung von Wasserstoffgas).

 

2. Temperatur

Eine hohe Temperatur hat eine hohe kinetische Energie der Teilchen als Folge, welche dazu führt, dass die Teilchen häufiger zusammenstoßen und miteinander reagieren. So nimmt also die Reaktionsgeschwindigkeit durch eine Temperaturerhöhung zu.

Die Faustregel der Reaktionsgeschwindigkeit-Temperatur-Regel (kurz: RGT-Regel) besagt, dass eine Temperaturerhöhung um 10°C zu einer Verdopplung der Reaktionsgeschwindigkeit führt.

Beispiel: Gibt man Zink einmal in kalte Salzsäure und einmal in heiße Salzsäure, kann man erkennen, dass die Reaktion in heißer Salzsäure  deutlich schneller verläuft, als die in kalter Salzsäure.

3. Zerteilungsgrad

Allgemein beschreibt der Zerteilungsgrad das Verhältnis zwischen dem Volumen und der Oberfläche eines Stoffes. Ein Stoff mit einer großen Oberfläche beziehungsweise ein fein verteilter Stoff hat mehr reaktionsbereite Teilchen als ein Stoff mit kleinerer Oberfläche beziehungsweise als ein grob verteilter Stoff, folglich verläuft die Reaktion der fein verteilten Stoffe wesentlich schneller.

Merke: Je größer der Zerteilungsgrad der reagierenden Stoffe ist, desto schneller verläuft die Reaktion.

Beispiel: Gibt man Zink in verschiedenen Verteilungsformen (Plättchen, Körner, Pulver) zu der gleichen Konzentration an Salzsäure, so wird schnell deutlich, dass die Reaktion der Zinkplatte mit Salzsäure sehr gering ist, während die Reaktion des feinen Zinkpulvers sehr schnell verläuft.

 

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