Name: Alina Schneider

Altweltaffen

Die Altweltaffen, auch Schmalnasenaffen genannt, bilden eine Unterart innerhalb der Primaten. Zu ihnen zählen sowohl die geschwänzten Altweltaffen(Cercopithecoidea) als auch die schwanzlosen Menschenaffen (Hominoidea). Charakteristisch für diese Affenart ist die schmale Nasenscheidewand mit den parallel nach vorne zeigenden Nasenlöchern (ähnlich der menschlichen Nase). Im Vergleich zu ihrer Schwestergruppe,den Neuweltaffen,sind Altweltaffen wesentlich größer und ihr Verbreitungsgebiet beschränkt sich, wie ihr Name schon sagt,auf die "Alte Welt", d.h., hauptsächlich auf Afrika und Eurasien.

 

1. Gibbons

Gibbons (Hylobatidae) zählen zu den schwanzlosen Primaten. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich im wesentlichen auf Südostasien, wo sie die Regen- und teilweise auch Gebirgswälder besiedeln. Die Affen ernähren sich hauptsächlich von Pflanzen und essen nur selten Fleisch. Ihr Körper ist an Klima und Umwelt angepasst. So ermöglichen die spezielle Daumenstellung (wurzelt nahe dem Handgelenk) einen sicheren Griff, der ihnen bei ihrer Fortbewegung, dem sogenannten Schwinghangeln, zu nutze wird. Diese, im Tierreich einzigartige Form der Fortbewegung, wird auch nicht zuletzt durch die langen vorderen Gliedmaßen ermöglicht.

 

 

2. Menschenaffen (Hominidae)

Als Hominidae wird die Primatenfamilie bezeichnet, welcher Orang-Utans, Gorillas, Bonobos und Schimpansen untergeordnet sind. Mit einer Größe von bis zu maximal 2 Metern zählen diese zu den größten lebenden Primaten. Auffallend ist hierbei aber ein deutlicher Sexualdimorphismus, d.h., Männchen und Weibchen unterscheiden sich in ihrem äußeren Erscheinungsbild (ähnlich dem Menschen) sehr stark. So können die Männchen beispielsweise doppelt so schwer werden. Wie bei den Gibbons sind auch bei den Menschenaffen die vorderen Extremitäten wesentlich länger, was eine Anpassung an die speziellen Fortbewegungsstrategien darstellt. Ebenso wie der oponierbare Daumen, den die Hominiden mit dem Menschen gemeinsam haben. Genau wie alle anderen Altzeitaffen haben auch die Menschenaffen 32 Zähne, welche sie zur Nahrungszerkleinerung benötigen. Hauptsächlich ernähren sich die Primaten von fleischlicher und nicht-pflanzlicher Nahrung, wenngleich Gorillas oder Orang-Utans auch selten Insekten oder Kleintiere zu sich nehmen.

Das Verbreitungsgebiet der Menschenaffen beschränkt sich hauptsächlich auf Zentralafrika. Hier leben sie in der Regel in tropischen Regenwäldern zusammen. Die Sozialstruktur innerhalb der Gruppen variiert von Art zu Art. Während bei den Gorillas jeweils ein Männchen mit mehreren Weibchen in sogenannten Haremsgruppen zusammenleben, pflegen Orang-Utas hingegen eine eher einzelgängerische Lebensweise. Die Kommunikation untereinander erfolgt durch Mimik, Gestik und spezielle Laute.

3. Backentaschenaffen (Cercopithecinae)

Namensgebend für die Tiere sind ihre ausgeprägten Backentaschen, in welchen sie Nahrung verstauen. Ansonsten unterscheiden sich die Cercopithecinae, in Abhängigkeit von ihrem jeweiligen Lebensraum, stark. Allen gemeinsam ist der gut entwickelte Daumen sowie die scharfen Eckzähne. Die meisten Backentaschenaffen, die sich nochmal Meerkatzenartige und Pavianartige aufspalten, sind Allesfresser, die sich von Früchten, Pilzen, Blättern, Spinnen und sogar kleineren Wirbeltieren ernähren.

Hauptsächlich leben die Primaten im südlichen Afrika. Hier bevölkern sie jedoch die verschiedensten Lebensräume: Sie sind sowohl im Regenwald als auch in der Savanne anzutreffen. 

4. Schlank- und Stummelaffen (Colobinae)

Ebenfalls zu den Altweltaffen zählen die Colobinae, die in Südostasien sowie Äquatorial-Afrika verbreitet sind. Hier leben sie in Gruppen zusammen. Etwa 60 Arten und 10 Gattungen werden unter diesem Begriff zusammengefasst. Die meisten dieser sind Pflanzenfresser, die mehrheitlich auf fleischhaltige Nahrung verzichten.

Die Schlank- und Stummelaffen zählen zu den mittelgroßen Primaten. Auffällig ist darüber hinaus ihr großer Schwanz. Bei den Stummelaffen ist der Daumen zurückgebildet. Im Gegensatz zu den Cercopithecinae haben die Colobinae keine Backentaschen.

 
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