Name: Isabell Hoffmannbeck, 2013
K- und R-Strategen
Es gibt zwei Fortpflanzungsstrategien bei der Besiedlung eines Biotops:
1. R-Strategen --> Arten, bei denen die Produktionsrate von Nachkommen hoch ist
2. K-Strategen --> Arten, die eine höhere Überlebenschance haben, jedoch eine geringe Fortpflanzungsrate
R-Strategie:
- orientiert sich an der Wachstumsrate einer Population (Wachstumsrate ergibt sich aus der Differenz von Geburtenrate und Sterberate)
- bis die Kapazitätsgrenze (K) eines Lebensraumes erreicht ist, steigt die Anzahl der Individuen exponentiell (K stellt sich durch Intraspeziefischer Konkurrenz oder Interspezifischer Konkurrenz ein)
- zur R-Strategie gehören Lebewesen wie Mikroorganismen (Balterien), ,,Soziale Insekten'' (Bienen und Ameisen), kleine Formen von höher entwickelten Organismen (Mäuse, Kleinkrebse, Blattläuse)
K-Strategie:
- wenn eine Population die Kapazitätsgrenze erreicht hat, wird nicht wert auf die Quantität der Nachkommen wert gelegt, sondern auf die Qualität der Nachkommen --> Anzahl der Individuen bleibt so zunächst konstant
- Zahl der Individuen bleibt auch konstant, da gegebene Ressourcen unter starken Konkurrenzbedingungen besser genutzt werden können
- Säugetiere wie Biber, Bären, Vögel, Wale und Primaten (auch der Mensch) gehören zu den K-Strategien
Die Strategien können aber nicht genau eingeteilt werden, sondern die unterschiedlichen Arten müssen genau gegenüber gestellt werden.
Dabei hängt die optimale Strategie zum Überleben von Population von der Konstanz der Lebensbedingungen ab.
Vergleich typischer Eigenschaften von K- und R-Strategen:
Kategorie | K-Strategen | R-Strategen |
Umweltbedingungen | Leben in Biotopen mit stabilen Bedingungen | Leben in Biotopen mit unvorhersehbaren wechselnden Bedingungen |
Populationsdichte | hoch | niedrig |
Fortpflanzungsalter | hoch | niedrig |
Anzahl der Nachkommen | niedrig | hoch |
Lebenspanne | hoch | niedrig |
Körpergröße | größer | klein |
Art der Vermehrung | nur sexuelle Vermehrung | meist ungeschlechtlich |