Name: Johannes Kind, 2015
Besitzt der Mensch Instinkte?
- Mensch bestizt keine Instinkte
- es laufen keine Instinkthandlungen bei ihm ab
- Mensch praktiziert kein Appetenzverhalten
- angeborene Merkmale können durch den Willen beeinflusst werden
Herangehensweise von Forschern
- Untersuchung von Menschen mit Beeinträchtigung eines Sinnesorgans wie z.B dem Auge (blinde Kinder, taube Kinder).
- weisen diese Kinder gleiche Merkmale auf, wie Kinder ohne Beeinträchtigung eines Sinnesorgans, kann dies ein Indiz für ein angeborenes Verhalten sein.
Unbedingter Reflex
- direkte Resonanz auf adäquaten Reiz
- läuft schnell und unbewusst ab
- vollzieht sich immer in der gleichen Art und Weise
- wird neuronal vermittelt
- kann durch Übung verbessert werden
- kann direkt nach der Geburt auftreten oder erst in der Zeit des Wachstums auftreten
- variiert in der Geschwindigkeit von Mensch zu Mensch
- dient meistens dem Selbstschutz
Eigenreflexe
- der Reflex ruft einen Effekt in dem selbem Organ hervor, dass zuvor gereizt wurde
- Bsp.: Der Tritt in die Kniekehle und das darauffolgende Einknicken der Kniekehle
Fremdreflexe
- reizwahrnehmendes Organ ≠ reflexausführendes Organ
- meist polysynaptisch können sich in ihrer Intensität "abnutzen"
- Bsp.: Schließen des Augenlieds nach zu starker Luftzufuhr
Frühkindliche Reflexe
- lebenswichtig für Neugeborene
- direkt nach der Geburt funktionsfähig
- werden durch die Entwicklung des Großhirns nach und nach unterdrückt
- können bei Schädigung des Hirns wieder auftreten
- Bsp.: Suchreflex; bei auftretendem Hungergefühl bewegt der Säugling automatisch seinen Kopf hin und her, damit er die Brust der Mutter zum Lebenserhalt finden kann
Triebtheorie (veraltet)
Primärtrieb
- angeborenes und auftretenes Verhaltensmuster zum Erhalt und der Befriedigung von Grundbedürfnissen
- vom Gehirn nur bedingt beeinflussbar
- Bsp.: Grundbedürfnis nach Nahrung (Hunger), Wasser (Durst), Sauerstoff (Atemdrang), Ruhe (Schlafdrang), Fortpflanzung (Sexualität)
Sekundärtrieb
- entwickelt sich erst zwischen dem ersten halben und dem zweiten Lebensjahr
- Bsp.: Bedürfnis nach Anerkennung (ohne Liebe und Anerkennung sterben Menschen)
Kindchenschema
- vor allem Frauen empfinden beim Anblick eines neugeborenen Kindes das Bedürfnis, sich um dieses Kind zu kümmern
- Merkmale und Auslöser: großer Kopf im Verhältnis zum Körpertiefliegende, große Augen, hohe Stirn, kindliches Verhalten (keine ausgeprägten Bewegungen)
- Garantie für Sorge der Kinder in ihrer Entwicklung
- Dient dem Arterhalt
Mann-Frau-Schema
- in der Pubertät bilden sich die Geschlechtsmerkmale aus
- Geschlechtsorgane werden fortpflanzungsfähig
- Hormone bewirken den "Fortpflanzungstrieb"
Mann-Schema
- breite Schultern, muskulöser Körperbau—> wirkt auf Frauen attraktiv
- Frauen sehen sich nach Männern um, die die Familie am besten beschützen können
- nur die "besten Gene" sollen vererbt werden (wahrscheinlich Veranlagung aus den Anfängen der Menschheit)
Frau-Schema
- gerundete Körperform, breites Becken—> löst bei Männern ein beschützendes Verhalten aus (bis zur "Vertreibung" von Rivalen)
- Mann sucht nach Frau, die den Nachwuchs am besten großziehen kann
- nur die "besten Gene" sollen vererbt werden (wahrscheinlich Veranlagung aus den Anfängen der Menschheit)