Name: Laura Pfeffer, 2018-01

 

Konfliktmanagement:

Konfliktsituationen sind im Leben unvermeidbar. sie sind Teil des menschlichen Zusammenlebens. Ob an der Arbeit, in der Schule oder zu Hause, konfliktverursachende Differenzen können schnell zu heftigen Konfrontationen oder anderen emotionsgesteuerten Reaktionen führen. Deshalb ist ein gutes Konfliktmanagement sehr nützlich.

So können Konflikte sogar eine Chance für Weiterentwicklung bilden. Man setzt sich mit Unzufriedenheiten auseinander und findet im Optimalfall eine für alle Beteiligten zufriedenstellende Lösung.


Ein Konflikt wird durch verschiedene Merkmale definiert:

  • die Konfliktparteien (intrapersonelle, interpersonelle oder organisatorische Konflikte (…))
  • dem Konfliktfeld
  • den Eskalationsgrad (Eskalationsstufen: 1.Verhärtung, 2.Polarisation und Debatte, 3.Taten statt Worte, 4.Images und Koalitionen, 5.Gesichtsverlust, 6.Drohstrategien, 7.Begrenzte Vernichtungsschläge, 8.Zersplitterung, 9.Gemeinsam in den Abgrund)
  • seine Ausprägung als schwelender, offener oder spontaner Konflikt
  • als Bedürfnis- oder Wertekonflikt
  • dem Konflikttypus (Zielkonflikt, Wegekonflikt, Verteilungskonflikt oder Beziehungskonflikt).


Im Laufe des Konfliktes entwickeln sich Einstellungen zum Konflikthandeln, die sich in unterschiedlichem Maße an den eigenen Zielen und Bedürfnissen bzw. denen des Gegners orientieren: Flucht / Nachgeben / Kompromiss / Machtstrategie / gemeinsames Problemlösen bzw. kompetitiv, kooperativ oder individualistisch. Je emotional belastender ein Konflikt ist, desto unwahrscheinlicher wird eine kooperative Handlungsweise. Es findet eine Schuldzuweisung an die andere Partei oder die Umwelt statt, die mitunter zu einer Verstärkung einer durch Aggressions- und Angstgefühle geprägten Stresssituation führen kann. Die Bereitschaft zu handeln ist deutlich erhöht und es kommt zu einer Verzerrung in der Selbstwahrnehmung und der des Gegners.


Das Konfliktverhalten wird vor allem durch nachahmendes Lernen an Vorbildern (z.B. die Eltern) geformt und im Laufe des Lebens anhand von eigenen Erfahrungen immer wieder modifiziert.


Konfliktmanagement zielt darauf ab, die Eskalation oder Ausbreitung eines Konfliktes zu verhindern. (Es muss jedoch nicht zwangsläufig eine endgültige Lösung gefunden werden. Bei manchen Konflikten ist dies auch gar nicht möglich.)
Dabei gibt es verschiedene Mediations- bzw. Interventionsstrategien in Abhängigkeit vom Eskalationsgrad des Konfliktes: Moderation, Prozessbegleitung, sozio-therapeutische Prozessbegleitung, Vermittlung, Schiedsverfahren und Machteingriff. Einem Mediator wird die Aufgabe zugewiesen, die Konfliktsituation zu beurteilen und eine passende Strategie anzuwenden. In der Regel sollte er eine neutrale Position einnehmen. Mitunter kann es hilfreich sein, wenn der Mediator eine Autoritätsperson darstellt. Allerdings kann unangemessenes Eingreifen auch zu einer Ausbreitung des Konfliktes führen. Deshalb sollte er sich durch Rücksichtnahme und Einfühlungsvermögen für das Konfliktverhalten und die Positionen der verschiedenen Parteien auszeichnen. Grundsätzlich ist es wichtig für ein konstruktives Konfliktmanagement, dass die Konfliktparteien kooperationsbereit sind. Es ist aber (vor allem bei einem niedrigeren Eskalationsgrad) nicht auszuschließen, dass die Parteien auch alleine zu einem organisierten Vorgehen finden. Oftmals führt ein Verlassen des Konfliktfeldes zu einer Deeskalation und ermöglicht den Konfliktparteien, einen distanzierteren Standpunkt einzunehmen.

 

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