Name: Aisha Bleul
Das Bauhaus
Geschichte und Lehre des Bauhaus
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1919: Zusammenschluss der Großherzoglich-Sächsischen Hochschule für Bildende Kunst und der Kunstgewerbeschule nach Rücktritt von van de Velde und Amtsantritt von Gropius
 
→ Umbenennung in „Staatliches Bauhaus in Weimar“, Gründer und Leiter: Walter Gropius (Mitglied des Deutschen Werkbundes)
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Orientierung an den Grundsätzen des Deutschen Werkbundes (Gründung: 1907; Ziel: Kunst und Industrie verbinden, qualitativ hochwertige Serienanfertigung)
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Der Name „Bauhaus“ erinnert an die Bauhütten aus dem Mittelalter
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Ziel: Gesamtkunstwerk
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Synthese von Kunst und Handwerk (Vorbild: mittelalterliche Kathedralen)
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Leitgedanken des Deutschen Werkbundes (Qualitätsbegriff soll an Bedeutung gewinnen)
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Entwicklung einer neuen „Baukunst“
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Schön ist, was funktioniert („Form follows function“)
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Minimalistische Formensprache und Farbgebung
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industriell gefertigte, moderne Materialien( Stahl, Glas, Beton)
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Rechte Winkel
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Glatte Flächen, klare Formen
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radikale Formreduktion
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Sachlichkeit der Form
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Standardisierung, Typisierung
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Gestaltung Kunst/ Architektur/ Design auf Basis universeller Formensprache
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Typografie: sachlich, serifenfrei
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Orientierung an der Gruppe „De Stijl“ (Vereinigung Holländischer Architekten, Ziel:
- Reduktion auf Grundfarben und Grundformen; gerade Linie, rechter Winkel;
- Grundfarben (Gelb, Rot und Blau) und Grautöne, auskragende Balkonplatten, flexibler Grundriss) - 
Internationaler Stil
 
Bauhaus Manifest
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„Das Endziel aller bildnerischen Tätigkeiten ist der Bau!“
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„Mit- und Ineinanderwirken aller Werkleute“ müssen die Gestalt des Baues wiedererkennen, um den durch die Salonkunst verlorenen „architektonischen Geist“ wieder ins Leben zu rufen
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„Architekten, Bildhauer, Maler, wir alle müssen zum Handwerk zurück!“
→ jeweils ein Künstler und ein Handwerker leiten eine Werkstatt - 
„Bau der Zukunft, der alles in einer Gestalt“ sein wird: Architektur, Plastik und Malerei
 
Bauhaus in Dessau
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1925 muss das Bauhaus aus finanziellen Gründen nach Dessau
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1928: neuer Leiter: Hannes Meyer als Nachfolger von Walter Gropius
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Ziel: Neuausrichtung des Bauhauses
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„Volksbedarf statt Luxusbedarf“
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Serienproduktion; Zusammenarbeit mit der Industrie
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Stahlrohrmöbel
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„Wagenfeld Leuchte“ von Wilhelm Wagenfeld
 
Bauhaus in Berlin
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1939-1933 unter der Leitung von Ludwig Mies van der Rohe
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1933 lösen die Bauhauslehrer die Schule auf, um nicht für die Nazis arbeiten zu müssen
 
Stuhlentwürfe
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„Weißenhof“ Stuhl MR 10 von Ludwig Mies van der Rohe
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Grundform: durchgehender Stahlrohrrahmen, Kombination aus rechteckigen, runden und gerundeten Formelementen sowie hinterbeinlose Konstruktion.
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Vom Boden ausgehend verläuft das Stahlrohr in
 
- rechteckiger Form nach oben, die parallel zueinander
- verlaufenden Stahlrohrabschnitte ziehen sich von der
- Bodenfläche bogenförmig nach oben zur Sitzfläche
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Rechteckige Form der Bodenfläche wiederholt sich in der Sitzfläche
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einteiliges durchgehendes Korbgeflecht im Sitz- und Rückenbereich
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Korbgeflecht ist direkt auf das Stahlrohr gespannt
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„Barcelona Sessel“ von Ludwig Mies van der Rohe
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Spezialfederstahl, hochglanzverchromt
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Sitz und Rückenkissen aus mit Rindsleder bezogenem Kunststoff
 
