Name: 10L1: Julian F.
Lösungsmittel sind Stoffe, die andere Stoffe ohne das Auftreten einer chemischen Reaktion lösen können, so das also homogene Gemische entstehen. Lösungsmittel unterteilen sich in polare und apolare (unpolaren) Lösungsmittel.
Aufgaben bei chemischen Reaktionen:
- Lösungsmittel verändern die Geschwindigkeit von Reaktionen, was diese in endlichen Zeiträumen erst möglich macht
- sie verdünnen Stoffe, wodurch unerwünschte Nebenreaktionen vermieden werden
- transportieren die jeweiligen Stoffe und Wärme durch Strömung (konvektiver Stoff- und Wärmetransport)
- meistens werden Flüssigkeiten wie z.B. Wasser als Lösungsmittel verwendet, allerdings existieren auch feste Lösungsmittel, die unter anderem in Brennstoffzellen eingesetzt werden
Es wird zwischen protischen, polar aprotischen und unpolar aprotischen Lösungsmitteln unterschieden:
- protische Lösungsmittel können Protonen zur Verfügung stellen (Wasser, Alkohole)
- aprotische Lösungsmittel können dies nicht, da sie keine polarisierbaren (Polarisation=Verschiebbarkeit von Ladungen) Wasserstoffatome besitzen
- Beispiele für aprotische Lösungsmittel sind z.B. Aceton (polar) oder Alkane und Benzol (unpolar)
- polare Stoffe lösen sich normalerweise gut in polaren Lösungsmitteln (Salze in Wasser), unpolare Stoffe in unpolaren Lösungsmitteln (organische Stoffe in Benzol).
Ein weiterer Unterschied zwischen polaren und unpolaren Lösungsmitteln ist der Siedepunkt, der bei polaren Lösungsmitteln wesentlich höher liegt als bei unpolaren Lösungsmitteln, die nur von den Van-der-Waals-Kräften zusammengehalten werden. Bei polaren Lösungsmitteln kommt noch die elektrostatische Anziehung von Dipolen hinzu.