Name: Franziska Erb, 2022-07

 

Allgemeines:

Die Krätzmilbe gehört zur Gattung der Milben und ist mit einer Größe von 0,1 bis 0,5 mm relativ klein. Sie ist weltweit verbreitet und lebt als Parasit unter der Haut von Säugetieren, wo die Weibchen Bohrgänge in der Epidermis bohren und ihre Eier ablegen. Hier ernähren sie sich von Zell- und Lymphflüssigkeit (bzw. -inhalt). Die Fortpflanzung findet auf/ in der Säugetierhaut statt, wobei aus den zuvor in der Epidermis abgelegten Eiern nach 2-4 Tagen Larven schlüpfen, die nach drei Wochen ausgewachsen und ebenfalls fortpflanzungsfähig sind. Die Männchen sterben nach der Befruchtung der Eier ab. Übertragen werden die Krätzmilben über direkten Hautkontakt sowie über Kleidung, Bettwäsche und Kissen. 

 

Lebenszyklus:

Der Lebenszyklus der Krätzmilbe läuft wie folgt ab: Die Weibchen graben zunächst Gänge, wo dann die Eiablage erfolgt. Aus diesem schlüpfen dann nach einigen Tagen Larven, die sich zu geschlechtsreifen Milben entwickeln. Die Männchen befruchten dann die Weibchen und sterben, woraufhin sich dieser Zyklus erneut ereignet. 

 

Die Borkenkrätzmilbe:

Eine besondere Art der Krätzmilbe ist die Borkenkrätzmilbe, die sich durch ihre besondere Aggressivität auszeichnet. Die Übertragung und auch die Vermehrung gehen besonders schnell von statten, weshalb nur ein kurzer Hautkontakt zur Übertragung ausreicht. Außerdem befällt die Borkenkrätzmilbe vorrangig Menschen mit eher geschwächtem Immunsystem.

 

Krankheit und Symptome:

Allgemein lösen Krätzmilben die ansteckende Krankheit „Skabies“ aus (umgangssprachlich Krätze). Die allergischen Reaktionen werden durch Eiweiße im Milbenkot ausgelöst und bewirken Symptome wie Juckreiz und aufgekratzte, trockene und raue Hautstellen. Besonders häufig betroffen sind stellen wir Achseln, Hände, Füße und der Intimbereich, aber auch der Oberkörper, sowie der Rücken und die Arme. 

 

Behandlung:

Man kann die Krätzmilben mit bestimmten Salben und Tabletten behandeln, dazu gehören beispielsweise Permethrin, welches fettlöslich ist und das zentrale Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) der Krätzmilben zerstört und das Bemzylbenzat, welches ein Nervengifte ist, was die Insekten, die Larven und sogar die Eier abtötet. Zu den natürlichen Hausmitteln gehörten Zwiebelschalem, Essig und Teebaumöl. Für Allergiker eignen sich sogenannte Grundsätzlich gestaltet sich die Behandlung der Krätzmilben jedoch als schwierig, da sich die ersten Symptome nach der Ansteckung erst nach mehreren Wochen entwickeln. Verdachtsfälle werden daher vorbeugend behandelt, um die Symptomentwicklung zu hemmen. 
Zur der Behandlung von Kindern ist zu sagen, dass diese ausschließlich mit Salben (z.B. Permethrinsalbe) und anderen Mitteln zur äußeren Anwendung behandelt werden. Säuglinge und Kleinkinder werden meist stationär in einem Krankenhaus behandelt. Bei früher Erkennung heilt die Skabies schnell ab und alle Parasiten sind nach etwa 5 Tagen abgestorben, wodurch auch keine Ansteckungsgefahr mehr besteht. Der Heilungsprozess der entstandenen Wunden dauert jedoch mehrere Wochen, wobei alleine die Inkubationszeit 5-6 Wochen beträgt.

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