Name: Lukas Hohmann, Kinga Plocienniczak, 2012

 

Burhuss Frederic Skinner

Skinner wurde am 20.3.1904 in Pensylvania geboren und zeichnete sich als Kind durch seine Aufgeschlossenheit, seine Liebe zur Natur und seinen Spaß am Schulleben aus. Bis 1926 absolvierte Skinner ein kunst-und sprachwissenschaftliches Studium in New York, jedoch scheiterte seine angestrebte Karriere als Schriftsteller.
Infolgedessen arbeitete er vorübergehend in einer Buchhandlung, wo er auf die Schriften von Pawlow und Watson aufmerksam wurde, die sein Interesse für Psychologie weckten. Demnach machte Skinner 1930 seinen Master der Psychologie in Havard und promovierte im folgenden Jahr zum Doktorat.
Bis 1936 betrieb er an genannter Universität Forschungen, woraufhin er als Professor an die University of Minnesota wechselte. 1945 wurde er zum Vorsitzenden des Psychologie Department der Indiana University ernannt. 3 Jahre später genoss die Havard University wiederum seine Anwesenheit. Unter Betrachtung seines Lebens, lässt sich Skinner als sehr ehrgeiziger und arbeitsintensiver Mensch beschreiben. Neben zahlreichen Forschungen, widmete er sich zudem dem Schreiben von Büchern und hatte im Laufe seines Professorendaseins viele Doktoranten. Als sein berühmtestes Werk gilt ,,Walden 2". Darin beschreibt Skinner eine Gesellschaft die seine behavioristischen Prinzipien verfolgt. Am 18.8.1990 stirbt Skinner an Leukämie.

Instrumentelle (operante) Konditionierung

Der "Instrumentellen Konditionierung" liegt die Grundsatzüberlegung zugrunde ,dass das Verhalten eines Lebwesens von seinen Konsequenzen gesteuert werde. So behauptet Skinner die Wahrscheinlichkeit des Wiederuftretens einer bestimmten Reaktion erhöhe sich, sofern auf diese eine Verstärkung folge. Die Belohnung stelle somit den Reiz für eine weitere Reaktion dar. Die mehrfache Wiederholung dessen führe dann, nach geraumer Zeit, zur sicheren Beherrschung einer bestimmten Verhaltensweise. Weiterhin verfolgt Skinner die Hypothese,  das Prinzip der Belohnung sei wirksamer als das der Bestrafung, da Ersteres die Lernbereitschaft, die Lerngeschwindigkeit, sowie die Lernleistung steigert.


Dabei gilt: Je kürzer die zeitlichen Abstände zwischen den Belohnungen, desto größer der Lernerfolg!

Das Prinzip der Bestrafung soll ein Lebewesen daran HINDERN eine bestimmte Verhaltensweise auszuführen. Damit dies zum Erfolg führen kann, muss diesem jedoch gleichzeitig ein alternatives Verhalten antrainiert werden, um einen Rückfall zu erstem Verhalten zu verhindern. Wenngleich die Härte der Strafe nur von geringer Bedeutung ist, muss diese jedoch in kurzem zeitlichen Abstand nach Ausführung des zu unterdrückenden Verhaltens erfolgen, da diese sonst ihre Wirkung verfehlt und das Lebewesen nicht weiß wofür es soeben bestraft wurde.

Skinners Taubenversuch

Ein typischer Versuch Skinners ist sein Taubenversuch: Acht Tauben befinden sich jeweils in einem Käfig und alle drei Sekunden erfolgt eine kleine Futterzufuhr, egal was die Taube auch macht. Die Futterzufuhr fällt folglich mit zufälligen Handlungen der Taube zusammen. Nach einiger Zeit ist bei jeder Taube ein unterschiedliches, sehr spezielles Verhalten zu beobachten. So gibt es solche, die ihren Kopf unnatürlich verrenkt halten oder Rotationsbewegungen aufweisen. Andere Tauben machen regelmäßig Hüpfbewegungen oder haben gespreizte Flügel und Beine.
Dem Verhalten der Tauben liegt demnach zugrunde, dass die Verabreichung des Futters eine direkte Folge aus deren Verhalten ist und somit davon abhängig sei. 

 

Positive und negative Verstärkung 

Die Auftretenswahrscheinlichkeit eines bestimmten Verhaltens wird erhöht, wenn auf ein Verhalten ein Ereignis in der Umwelt des Organismus folgt. Das Ereignis in der Umwelt des Organismus wird als positiver Verstärker bezeichnet. 

Die durch E. Skinner entworfenen Skinner-Boxen zeigen die Wirkung der positiven Verstärkung: In einer unkomplizierten Aufgabe bekommt eine Ratte immer dann Körner zur Belohnung, wenn sie auf einen Hebel drückt. Nach kurzer Zeit betätigt das Tier den Hebel schneller (--> um das Futter rascher zu erhalten). 

Bei der negativen Verstärkung wird ein unangenehmer Reiz entfernt.  Die negative Verstärkung führt zu einer Erhöhung der Auftretenswahrscheinlichkeit von Verhalten. Negative Verstärkung darf nicht mit Bestrafung verwechselt werden, die die Auftretenshäufigkeit von Verhalten reduziert und nicht komplett vermieden werden soll!

 

Bestrafung 

Typ I (direkte Bestrafung):

Auf das Verhalten folgt eine negative Konsequenz.Die Wahrscheinlichkeit, dass das Verhalten in der Zukunft vermieden wird, steigt. Wenn man einmal eine heiße Herdplatte berührt hat, wird man es in der Zukunft nicht mehr tun. Bereits die Ankündigung einer negativen Konsequenz kann von manchen Verhaltensweisen abhalten. 

 

Typ II (indirekte Bestrafung): 

Die Wahrscheinlichkeit, durch ein (unpassendes) Verhalten etwas Angenehmes zu verlieren, steigt. So fahren wir nicht über eine rote Ampel, weil dies zum Führerscheinentzug führen könnte. 

 

Shaping 

Verhaltensweisen werden in verschiedene Einzelschritte zerlegt um aus ihnen das erwünschte Verhalten aufzubauen.

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