Name: Lisa Appel, 2023-01

 

Grauer und grüner Star-Was bedeutet die jeweilige Diagnose?

Man entscheidet unter zwei verschiedenen Star-Erkrankungen: Bei dem Grauen Star, auch „Katarakt“ genannt, kommt es zu einer Trübung der Augenlinse bis zur völligen Erblindung. Der Grüne Star, auch "Glaukom" genannt, umfasst Erkrankungen, die eine Schädigung des Sehnervs und des Gesichtsfeldes bedeuten.

 

Entstehung und Ursache Grauer Star

Der sogenannte „kongenitale Katarakt“ wird genetisch bedingt oder entsteht durch eine Infektion, beispielsweise in der Schwangerschaft oder während der Geburt. Diese Form des Grauen Stars kommt mit einer Häufigkeit von 1% vor. Besonders häufig sind Kinder mit Trisomie 21 (Down-Syndrom) betroffen. Weitere Risikofaktoren für die Erkrankung stellen die natürliche (physiologische) Alterung einer Person, Stoffwechselerkrankungen, radioaktive Strahlung, übermäßiger Alkoholkonsum, Rauchen, Fehlernährung, Augenverletzungen oder andere Augenerkrankungen wie der Grüne Star (Glaukom) oder Entzündungen der Regenbogenhaut.

Zu den Symptomen beim Grauen Star zählen die Abnahme der Sehschärfe, die Beeinträchtigung des räumlichen und farblichen Sehvermögens und eine erhöhte Blendeempfindlichkeit. Zudem bestehen für die Betroffenen erhöhte Sehschwierigkeiten bei Dunkelheit.

Grauer Star, Cataract, NIH

Quelle Bild: Public domain by NIH Image Gallery from Bethesda, Maryland, USA; https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Cataract_(28464844371).png

 

Behandlung bei einem Grauen Star

Medikamentös kann der Graue Star nicht behandelt werden, jedoch besteht die Möglichkeit, operativ die getrübte Linse zu entfernen und durch eine Kunstlinse zu ersetzen.

 

Ursachen und Entstehung Grüner Star

Die Hauptursache für den Grünen Star ist ein zu hoher Augeninnendruck. Dieser entsteht, wenn das Kammerwasser nicht richtig aus der vorderen Augenkammer abfließt. Folglich entsteht ein Druck, der den Sehnerv schädigt.

Eine weitere Ursache stellt eine schlechte Durchblutung des Sehnervenkopfes dar, wodurch es zum Absterben von Nervenzellen kommt.

Die Risikofaktoren für den Grünen Star sind hier ähnlich wie beim Grauen Star: Hohes Alter, starke Kurz- oder Weitsichtigkeit, Rauchen oder bereits aufgetretene Glaukom-Fälle in der Familie können den Grünen Star verursachen. Folglich wird die regelmäßige Kontrolle bei einem Augenarzt zur Prävention empfohlen.

Glaukom - grüner Star


Quelle Bild: Creative Commons Attribution 3.0 Unported license by "The Eyes Have It" Author Jonathan Trobe, M.D.; https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Acute_Angle_Closure-glaucoma.jpg

 

Wie wird der Grüne Star behandelt?

Wichtig zu erwähnen ist, dass die Betroffenen selbst das Glaukom vorerst nicht spüren, da der Grüne Star häufig keine Schmerzen verursacht. Bei zu später Behandlung kann es jedoch zur totalen Erblindung kommen. Bei früher Diagnostizierung können die Betroffenen jedoch mit Augentropfen behandelt werden.

Außerdem besteht die Möglichkeit zu einer speziellen Operation, der „Trabekulektomie“. Bei der selektiven Laser-Trabekuloplastik wird mit einem Laser mit kleinsten Impulsen auf Pigmentzellen des Trabekelwerkes gezielt, wodurch der Abflusskanal im Kammerwinkel wieder durchgängig gemacht wird. Diese Behandlung erfolgt meist ambulant und ist für den Patienten schmerzlos.

 

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